VfB Stuttgart

VfB trifft auf Bochum: Wie Trainer Sebastian Hoeneß das Kellerduell angehen will

Fußball DfB-Pokal 1. FC Nürnberg vs. VfB Stuttgart
Sebastian Hoeneß und sein Co-Trainer David Krecidlo überlegen: Wie lassen wir den VfB gegen Bochum spielen? © Pressefoto Baumann

Am Sonntagabend (09.04.) kommt es zum ultimativen Kellerduell: Der VfB Stuttgart ist beim VfL Bochum zu Gast. Nach dem Erreichen des Pokal-Halbfinals in Nürnberg wollen die Schwaben im Ruhrpott den nächsten Erfolg einfahren: "Wir fahren nach Bochum, um zu gewinnen", so Trainer Sebastian Hoeneß. Wie soll das gelingen?

VfB-Trainer Hoeneß: "Bochum will Chaos veranstalten"

Das Spiel gegen den VfL Bochum lässt ein wenig Endspiel-Charakter versprühen. Sechs Punkte Rückstand haben die Schwaben aktuell auf die Bochumer. Ein Sieg könnte die Trendwende im Abstiegskampf bedeuten - eine Niederlage aber auch ein Rückschlag, von dem sich die VfB-Profis nicht so schnell erholen könnten. Dem neuen Trainer ist die Brisanz der Partie daher bewusst.

"Das wird ein unruhiges Spiel, Bochum wird ein Chaos veranstalten wollen", sagte Hoeneß auf der Pressekonferenz am Karfreitag. "Wir müssen mental vorbereitet sein und brauchen Stabilität und Kontrolle." Seine Mannschaft müsse versuchen, das Spiel auf ihre Seite zu ziehen.

"Gegen den Ball brauchen wir Intensität, Struktur und viel Fleiß. Gleichzeitig wollen wir versuchen, unser Spiel auf den Platz zu bringen. Wir wollen unsere spielerischen Ansätze sichtbar machen." Nach diesen Prinzipien wolle er seine Mannschaft taktisch und personell aufstellen. 

Millot und Guirassy in der VfB-Startelf?

Gut möglich, dass Stürmer Serhou Guirassy gegen den VfL von Beginn an startet. "Serhou ist torgefährlich, groß und im Strafraum immer ein Faktor", so Hoeneß. Gegen Nürnberg wurden die Schwaben nach seiner Einwechslung deutlich torgefährlicher. Aber: "Serhou war eine lange Zeit verletzt", sagte der neue Trainer. Es sei daher auch denkbar, dass er einen längeren Einsatz in der zweiten Halbzeit bekommt. 

Hinter dem Angreifer steht also zumindest ein kleines Fragezeichen - auf den Rest des Kaders kann der neue Cheftrainer aber voll zurückgreifen. "Wir haben keine Verletzten zu vermelden", so Hoeneß. So könnte Enzo Millot nach seinem Siegtreffer gegen Nürnberg in die Startelf rutschen. Auch Silas, der sich im Abschlusstraining vor dem Nürnberg-Spiel leicht verletzt hatte, ist wieder voll dabei. "Mit seiner Dynamik kann er eine Waffe für uns sein."

Torhüter-Frage: Bleibt Fabian Bredlow die Nummer 1?

Auf der Torhüter-Position wolle der neue Trainer erstmal keine Veränderung vornehmen. Er habe mit beiden Keepern gesprochen, dass diese Position in dieser Woche "nicht angetastet wird". Dass Bredlow im Pokal startet, war "eine Entscheidung für diese Woche."

Hoeneß wolle daher die Eindrücke der nächsten Tage abwarten. Dass er sich noch nicht auf eine Nummer 1 festlegen will, hat aber weniger mit Zweifeln an Fabian Bredlow zu tun - sondern mit der Tatsache, dass der Cheftrainer seine Mannschaft erst vier Tage kennt. Nach Bochum wolle er die Situation neu bewerten. Es scheint aber eher unwahrscheinlich, dass es in dieser Saison nochmal zu einem Torwartwechsel kommt.

So könnte der VfB spielen:

Bredlow - Ito, Anton, Mavropanos - Sosa, Endo, Vagnoman - Haraguchi, Millot - Führich, Pfeiffer

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