VfB verliert schon wieder: Heidenheim sorgt für sechste Heim-Pleite in Folge
Stuttgart. Der VfB Stuttgart hat gegen den 1. FC Heidenheim mit 0:1 (0:0) verloren. Trotz spielerischer Dominanz, mehr Ballbesitz und einiger guter Chancen schafften es die Schwaben einfach nicht, ein Tor zu erzielen. Ein ums andere Mal scheiterten Nick Woltemade, Ermedin Demirovic und Co. am eigenen Unvermögen, an FCH-Keeper Müller oder am Heidenheimer Bollwerk. Heidenheim gelang in der 89. Minute der Lucky Punch und bestrafte den Stuttgarter Chancenwucher. Die Niederlage ist bereits die sechste Heim-Pleite in der Bundesliga in Folge: Seit dem 18. Januar konnte kein Liga-Heimspiel mehr gewonnen werden. Der europäische Wettbewerb muss über die Liga nun endgültig abgehakt werden, die Formkurve zeigt vor dem Pokalfinale weiter nach unten. Ein alarmierendes Signal.
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VfB Stuttgart gegen 1. FC Heidenheim: So lief das Bundesliga-Spiel
Fünf Niederlagen in Folge: Das ist die Liga-Heimbilanz des VfB Stuttgart seit dem 18. Januar. Noch nie haben die Schwaben in der Bundesliga-Geschichte fünf Partien am Stück im eigenen Stadion verloren. Gegen die abstiegsbedrohten Heidenheimer soll der Heim-Fluch endlich beendet werden. Sebastian Hoeneß nahm im Vergleich zum 4:4 gegen Union Berlin nur einen Wechsel vor: Weil Enzo Millot mit einer Muskelverletzung im Gesäß vorerst ausfällt, spielte Fabian Rieder von Anfang an. Etwas überraschend musste Nick Woltemade zunächst auf der Bank Platz nehmen - im Sturm vertraute Hoeneß erneut Deniz Undav und Ermedin Demirovic.
Doch anders als an der Alten Försterei lieferten die VfB-Profis an diesem verregneten Freitagabend kein Spektakel ab. Statt acht Toren sahen die Zuschauer in den ersten 45 Minuten ein zähes und langsames Spiel. Die Gäste von der Ostalb standen tief in ihrer Hälfte, dem VfB fiel bis vor dem Strafraum nicht viel ein. In der 31. Minute knackten die Schwaben den Heidenheimer Riegel dann, doch Ermedin Demirovic scheiterte - wie schon in Berlin - völlig frei stehend vor dem gegnerischen Keeper. Von den Gästen hingegen kam im Offensivspiel fast gar nichts, der FCH hatte in der ersten Hälfte keinen einzigen Schuss aufs Tor.
Heidenheim trifft die Latte - der VfB das Tor nicht
Auch zum Start in die zweiten 45 Minuten änderte sich zunächst nichts am Spielgeschehen. Der VfB gab zwar weiter klar den Ton an und hatte rund 65 Prozent Ballbesitz - doch auf der Anzeigetafel schlug sich diese (gefühlte) Dominanz nicht wieder. Aus dem Nichts wären die Gäste dann fast in Führung gegangen, doch Jeff Chabot lenkte den Gimber-Kopfball nach einer Ecke an die Latte (56.). Da sah die VfB-Abwehr bei einem Standard wieder einmal nicht gut aus.
{element}Nach der Chance konzentrierten sich die Heidenheimer wieder aufs Verteidigen - und das mit Erfolg. Die Schwaben rannten an, prallten aber ein ums andere Mal am Gäste-Bollwerk ab. Meistens fehlte der letzte Pass, die letzte Genauigkeit im letzten Drittel. Mit eigenen Ballverlusten nahmen sich die Stuttgart Profis oft selbst aus dem Spiel. In der Schlussphase drückten die Schwaben auf das Siegtor, Deniz Undav und Co. wollte aber kein Treffer gelingen. Aus dem Nichts gelang denn Heidenheimern dann der Lucky Punch: Mathias Honsak traf sehenswert zum 1:0 (89.). Ein bitterer Nackenschlag für den VfB Stuttgart.