Warum der VfB Stuttgart neuen Schwung aufnimmt und hinten stabiler geworden ist
Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat den SC Freiburg überrollt und damit seine Ambitionen auf einen erneuten Platz in der Champions League untermauert. Das 4:0 vom Samstagnachmittag (18.01.) war dahin gehend ein dickes, fettes Ausrufezeichen. Wenn zur Einordnung auch gehört, dass der Sportclub an diesem Tag ein schwacher Gegner war. Die Schwaben nehmen den Sieg im Landesduell dennoch gerne mit. Gerade mit Blick auf die nächsten Wochen. Die haben es in sich.
„Wir haben gerade ein gutes Gefühl in der Mannschaft. Das sollten wir als Team konservieren“, sagte Trainer Sebastian Hoeneß auf der Pressekonferenz nach dem Freiburg-Sieg, „wir haben aber gar keine Zeit, Dinge in große Zusammenhänge zu bringen. Schon am Dienstag haben wir ein wichtiges Spiel.“ Bei Slovan Bratislava geht es für den VfB um eine Chance auf das Erreichen der Playoff-Runde. Eine Woche später winkt beim passenden Ergebnis in der Slowakei ein märchenhaftes Flutlicht-Endspiel ums Weiterkommen gegen die Millionentruppe von Paris Saint Germain.
Der VfB nimmt rechtzeitig für die wegweisenden Duelle Schwung auf
Umso mehr dürfte es den Stuttgarter Chefcoach freuen, dass seine Elf rechtzeitig für die wegweisenden Duelle in Champions League, Liga und DFB-Pokal Schwung aufnimmt. Der Jahresabschluss gegen St. Pauli Ende Dezember 2024 war noch gewaltig in die Hose gegangen, der Start ins neue Jahr dagegen ist fulminant geglückt. Drei Spiele, sieben Tore, neun Punkte und nur ein Gegentreffer. Die Richtung stimmt.
Gerade die neue erarbeitete defensive Stabilität freut Hoeneß: „Das ist top, das ist die Basis für Siege. Da sind wir aktuell auf einem guten Weg.“ Die Hintermannschaft war zwar gegen Freiburg nur selten gefordert, aber im Ergebnissport Fußball zählt eben am Ende: das Resultat. Und das passte zuletzt hinten wie vorne.
Hoeneß kann seine Elf ohne Qualitätsverluste umbauen
Vor allem die variable Angriffsreihe präsentiert sich derzeit äußert treffsicher – unabhängig von der Besetzung. Die Form passt. Gleiches gilt für die Defensive, die merklich an Stabilität gewonnen hat. Der Hauptgrund dafür ist in beiden Fällen der gleiche: Die Breite im Kader ermöglich sowohl in der Abwehr als auch im Sturm Spieltag für Spieltag neue Optionen. Oder bei Bedarf Ruhepausen.
Ohne größere Qualitätsverluste kann Hoeneß seine Elf umbauen und so die Kräfte dosieren. Ein kaum zu unterschätzendes Pfund angesichts der schier endlosen Fülle an Partien im Januar. Schließlich geht es mit den englischen Wochen vorerst munter so weiter. Und geht es nach den Ambitionen der Stuttgarter gerne auch im Februar.



