VfB Stuttgart

Was tut sich beim VfB? So plant Fabian Wohlgemuth das Winter-Transferfenster

Fabian Wohlgemuth
Fabian Wohlgemuth © Heiko Potthoff

Stuttgart. Fabian Wohlgemuth ist in seinen mittlerweile über zwei Jahren beim VfB Stuttgart schon einiges gewohnt. Dass sich über tausend Fans bei strömendem Regen und einstelligen Temperaturen zum ersten Training im neuen Jahr eingefunden haben, hat den Sportvorstand der Schwaben dann aber doch staunen lassen: „Überragend“. Dabei beginnt für Wohlgemuth jetzt auch wieder der stressigere Part seines Jobs: der Transfermarkt. Wobei der streng genommen ja niemals so wirklich ruht. Zumindest nicht für die Kaderplaner der Liga. Die sind jetzt auch im Winter-Transferfenster gefordert. Was plant der VfB in diesem Wechsel-Winter?

Grundsätzlich sei man mit dem Kader zufrieden, so Wohlgemuth beim Plausch nach dem verregneten Trainingsauftakt am Donnerstagnachmittag (02.01.). Zu möglichen Aktivitäten äußerte sich der Berliner branchenüblich zurückhaltend: „Wenn sich die richtigen Optionen ergeben, werden wir sie uns genau angucken.“

Bei passender Gelegenheit: In diesen Bereichen will sich der VfB noch verstärken

Etwas mehr ließ der Stuttgarter Sportchef dann aber doch noch raus – und führte dafür kurzerhand den Begriff „Spielwirksamkeit“ ein. Sprich: Ein Spieler, der dem Team umgehend und ohne Anlaufzeit weiterhilft. Der VfB bewege sich auch in dieser Transferperiode im Spannungsfeld zwischen einer langfristigen Personalplanung und eben jenen „spielwirksamen“ Spieler, gerne auch als Soforthilfen bezeichnet.

Die benötigt der Traditionsverein aus Bad Cannstatt nicht zwingend, der Profi-Kader ist mit aktuell 30 Spielern gut bestückt. In der Liga überwintert man auf dem zehnten Tabellenplatz, die Spitzengruppe ist jedoch in Schlagdistanz. Und in Pokal (Viertelfinale) und der Königsklasse (Chance aufs Erreichen der Playoffs) ist noch alles möglich.

Verstärkungen in der Innenverteidigung und/oder auf dem Flügel – ob nun als Soforthilfe oder Entwicklungsprojekt – wären dennoch gerne gesehen. Auch weil in genau diesen Mannschaftsbereichen mit Dan-Axel Zagadou (Kreuzbandriss) und El Bilal Toure (Mittelfußbruch) zwei Spieler monatelang ausfallen.

Generell sei es im Winter immer „herausfordernder, den richtigen Spieler zu finden“, sagt Fabian Wohlgemuth. Es sei in diesem Jahr „aber auch eine Frage des Timings“. Die hohen Belastungen finden schließlich jetzt im Januar statt. In 28 Tagen stehen neun Spiele auf dem Plan. Und anschließend wird man am Wasen wissen, ob es mit der Dreifachbelastung auch im Februar weitergehen wird. „Wenn man sich also über Neuzugänge Gedanken macht, dann muss man schon genau schauen, wann die zu uns kommen.“ Die englischen Wochen stehen jetzt vor der Tür. Eine Soforthilfe würde also eher in den nächsten Tagen gebraucht – und nicht erst kurz vor dem Schließen des Winter-Transferfensters am 3. Februar.

Diese Namen kursieren aktuell in der VfB-Gerüchteküche

Namen kursieren im stets wohltemperierten Gerüchtetopf natürlich ausreichend. Offensivmann Jan-Niklas Beste (25) von Benfica Lissabon oder Verteidiger Etienne Youté Kinkoué (22) von Le Havre AC würde dabei eher in die Kategorie Soforthilfe fallen, der Außenverteidiger Max Finkgräfe (20) vom 1. FC Köln oder Hoffenheims Tom Bischof (19) als Vorgriff auf die kommende Saison.

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