VfB Stuttgart

Wieder kein Auswärtssieg: Warum dem VfB Stuttgart in Frankfurt nur ein 1:1 gelang

Fußball  VfB Stuttgart vs.  Eintracht Frankfurt
Duell der Kapitäne: Stuttgarts Wataru Endo (li.) gegen SGE-Skipper Sebastian Rode. © Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart bleibt in der Bundesliga auf fremdem Platz weiter ohne Sieg. Auch im 22. Anlauf gelang am Samstag (11.03.) bei Eintracht Frankfurt nicht das erhoffte Erfolgserlebnis. Letztlich mussten sich die Schwaben mit einem 1:1 (0:0) begnügen. 

Wie das Spiel gelaufen ist

Aufstellung: Im Vergleich zum 1:2 gegen den FC Bayern hatte Labbadia seine erste Elf auf drei Positionen verändert. Borna Sosa kehrte nach abgesessener Gelbsperre zurück in die Viererkette, Zagadou saß dafür auf der Bank. Dort nahmen ebenso die zuletzt glücklosen Chris Führich und Silas Platz, die von Tiago Tomas und Juan Jose Perea ersetzt wurden. 

1. Halbzeit: Keine wirklichen Torraumszenen, viel Mittelfeldgeplänkel und zahlreiche Kopfballduelle. Die Partie im Deutsche-Bank-Park war zunächst eine äußerst zähe Angelegenheit. Hatte die SGE vielleicht schon die Champions-League-Partie am Mittwochabend in Neapel im Kopf? Die VfB-Defensive hatte die Frankfurter Offensive jedenfalls gut im Griff. Zur Wahrheit gehörte aber auch: das war an diesem Nachmittag keine Meisterleistung. Und da die neuformierte Stuttgarter Sturmreihe ebenfalls nicht wirklich in Tritt kam, ging es ohne Tore und nennenswerte Chancen in die Pause. 

2. Halbzeit: Aus der Kabine kamen die Hessen mit deutlich mehr Schwung. Diese Leistungssteigerung führte umgehend zur Führung. Rode schlenzte den Ball über Bredlow hinweg (55). Labbadia tauschte daraufhin seine komplette Angriffsreihe aus - mit Erfolg. Einen Konter über Haraguchi schob der eingewechselte Silas zum 1:1 in die Maschen (75.). In der nachfolgenden Schlussphase war der VfB dann aktiver, kam letztlich aber nicht mehr gefährlich zum Abschluss. Und so endete die Partie unter dem Strich leistungsgerecht unentschieden.

Analyse und Ausblick

Ungewöhnlich verkrampft und behäbig war die SGE in die Partie gestartet, was der Stuttgarter Abwehr zunächst einen relativ entspannten Nachmittag bescherte. Als die Eintracht dann aber in Durchgang zwei das Tempo verschärfte, folgte prompt das Gegentor. 

In Frankfurt offenbarten sich dabei einmal mehr die Probleme der letzten Wochen und Monate: Defensiv steht der VfB halbwegs ordentlich, für ein Zu-Null-Spiel reicht es in trister Regelmäßigkeit jedoch nicht. Und der Angriffsreihe fehlt seit dem Guirassy-Ausfall häufig die Durchschlagskraft. Bezeichnend, dass Labbadia nach einer knappen Stunde die komplette Offensivreihe austauschte. Immerhin nutzte der eingewechselte Silas seine erste Torchance und rettete seinem Team einen Punkt. Der bringt die Schwaben im Abstiegskampf allerdings nicht wirklich voran.    

Nächste Woche wartet auf die Stuttgarter ein Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Anpfiff in der Mercedes-Benz-Arena ist am Samstag (18.03.) um 15.30 Uhr.

SG Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart 1:1 (0:0)

Frankfurt: Trapp - Tuta, Hasebe, Ndicka - Buta, Rode (71. Jakic), Sow (86. Alario), Max (90. Lenz) - Borre (71. Kamada), Götze - Kolo Muani

Stuttgart: Bredlow - Anton, Mavropanos, Ito, Sosa - Endo, Karazor, Haraguchi (78. Millot) - Dias (63. Coulibals), Tomas (63. Führich), Perea (63. Silas)

Tore: 1:0 Rode (55.), 1:1 Silas (75.)

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Zuschauer: 50.000

Gelbe Karten: Rode, Sow, Götze, Ndicka / Coulibaly