VfB Stuttgart

"Bessermacher" Hoeneß bleibt: Warum dem VfB eine rosige Zukunft bevorsteht

Bundesliga VfL Wolfsburg vs. VfB Stuttgart
Sebastian Hoeneß bleibt beim VfB Stuttgart: Der Trainer hat einen neuen Vertrag bis 2027 unterschrieben. © Pressefoto Baumann

Es ist eine Nachricht, die alle – wirklich alle – Fans des VfB Stuttgart glücklich macht. Trainer Sebastian Hoeneß verlängert bis 2027 bei den Schwaben. Es ist ein klares Bekenntnis des 41-jährigen Trainers zum VfB - und eine Vertragsverlängerung mit Signalwirkung an die Konkurrenz: Wir wollen oben angreifen, unsere Entwicklung ist noch lange nicht am Ende. Mit Sebastian Hoeneß steht dem VfB Stuttgart eine rosige Zukunft bevor, kommentiert unser Redakteur Simeon Kramer.

Trainer-Magie in Bad Cannstatt: Sebastian Hoeneß macht alle VfB-Profis besser

Man muss sich nur die Statistiken anschauen, um zu verstehen, was der VfB Stuttgart für eine absurd gute Saison spielt: Platz Drei, 50-Punkte-Marke geknackt, bester Punkteschnitt der Vereinsgeschichte, Kurs auf die Champions League. Nach zwei Spielzeiten, in denen die Schwaben dem Abstieg nur haarscharf entkommen konnten, geht es im wahrsten Sinne des Wortes „nach all der Scheiße auf die Reise“. Der Hauptverantwortliche für den fast unwirklich erscheinenden Aufstieg des VfB Stuttgart ist ein Mann: Sebastian Hoeneß.

Der Trainer ist ein „Bessermacher“. Seit Hoeneß im April 2023 in Stuttgart aufgeschlagen ist, hat jeder Spieler einen Sprung nach vorne gemacht. Enzo Millot wurde vom schlampigen und unpünktlichen Youngster zum Unterschiedspieler. Atakan Karazor wurde vom reinen Zerstörer zu einem umsichtigen und Pressing-resistenten Sechser á la „schwäbischer Sergio Busquets“. Und Chris Führich hat den Sprung vom „Immer-Falsche-Entscheidungen-Treffer“ zum Nationalspieler geschafft.

"Hoeneß-Ball" beim VfB Stuttgart: Die klare Handschrift des Trainers

Den Fußball, den der 41-Jährige spielen lässt, trägt eine klare Handschrift. Es sind klare Abläufe zu erkennen. Der Spielaufbau wurde weiterentwickelt, jeder Profi kennt seine Rolle auf dem Platz. Es macht Spaß, dem VfB Stuttgart beim Kicken zuzuschauen. Das ist der Verdienst von Sebastian Hoeneß.

Dass es Fabian Wohlgemuth gelungen ist, den Erfolgscoach trotz der attraktiven und freiwerdenden Trainerstellen im Sommer (Bayern, Leverkusen, Liverpool…) langfristig an den VfB zu binden, ist der bis dato größte Erfolg des Sportdirektors. Und dass Sebastian Hoeneß erstmal beim VfB Stuttgart bleibt, passt zur Persönlichkeit des 41-Jährigen: wohlüberlegt, smart, reflektiert und abwägend. Ein Wechsel zu den großen Bayern wäre zu früh gekommen, getreu dem Motto: ein Schritt nach dem anderen.

Warnung an die Konkurrenz: Mit dem VfB Stuttgart ist in Zukunft zu rechnen

Deshalb wird der Trainer auch in Zukunft an der Seitenlinie in der MHP-Arena stehen – und Hoeneß hat mit den Schwaben Großes vor: „Wir haben es gemeinsam geschafft, den VfB auf einen guten Weg zu führen. Unser Ziel muss sein, diesen Weg nachhaltig zu beschreiten, um den VfB wieder dauerhaft in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren.“

Das klingt nach Attacke auf die internationalen Plätze und eine Warnung an die Konkurrenz. Beim VfB Stuttgart entwickelt sich ein Gebilde, das dem Traditionsverein aus Bad Cannstatt eine rosige Zukunft bescheren kann. Denn: Vor allem dank Sebastian Hoeneß geht es „nach all der Scheiße auf die Reise“ – und die Reise ist noch lange nicht am Ende.

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