VfB Stuttgart

Ein Tor schöner als das andere: VfB Stuttgart gewinnt 4:0 bei Werder Bremen

Fussball  SV Werder Bremen  vs. VfB Stuttgart - 1
Bilal ElKhannouss traf zum 1:0 für den VfB Stuttgart. © Hansjürgen Britsch

Bremen. Der VfB Stuttgart hat das Auswärtsspiel bei Werder Bremen mit 4:0 (2:0) gewonnen. Nach einer schwachen Anfangsphase steigerten sich die Schwaben und führten bereits zur Pause mit zwei Toren: Bilal El Khannouss (40.) per Kopf und Jamie Leweling mit einem Traumtor aus rund 35 Metern (44.) stellten die Weichen früh auf VfB-Sieg. Nach einer Gelb-Roten Karte für die Hausherren (60.) war die Partie dann entschieden, Deniz Undav (79.) und Chris Führich (90.+7) legten in der zweiten Halbzeit nach. Die Schwaben liegen nach dem Sieg in Bremen auf Rang sechs der Bundesliga, nur einen Punkt hinter dem vierten Platz.

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VfB Stuttgart gegen Werder Bremen: So lief das Bundesliga-Spiel

Seit drei Bundesliga-Spielen warten die Schwaben inzwischen auf einen Sieg. Nach dem wilden 3:3 in Dortmund, der unnötigen 1:2-Niederlage in Hamburg und der 0:5-Klatsche gegen die Bayern hat der VfB Stuttgart in der Tabelle an Boden verloren. Nach dem Sieg von Eintracht Frankfurt rutschte das Hoeneß-Team auf Rang sieben an. In der vorletzten Partie vor der Winterpause sollten in Bremen daher drei Punkte her – und wieder schmiss Sebastian Hoeneß die Rotationsmaschine an. Insgesamt fünf Wechsel nahm der Trainer vor, unter anderem standen Nikolas Nartey, Jamie Leweling und Bilal El Khannouss von Beginn an auf dem Platz.

Die Schwaben erwischten keinen guten Start in die Partie. Zwar hatten die Gäste aus Stuttgart in der Anfangsphase mehr Ballbesitz, doch die Werder-Profis waren wesentlich griffiger und agierten in der Offensive zielstrebiger. Zweimal musste Keeper Alexander Nübel in höchster Not eingreifen (9.), der Matchplan der Bremer ging bis zu diesem Zeitpunkt voll auf. In der 23. Minute war dann aber auf einmal Deniz Undav zur Stelle und traf mit seinem fünften Ballkontakt zur vermeintlichen Führung – doch der Stürmer stand hauchzart im Abseits. In der Wiederholung war zu sehen, dass Undav mit dem Oberarm einen gefühlten halben Zentimeter im Abseits stand. Eine Entscheidung, die nicht nur bei Trainer Hoeneß für Kopfschütteln sorgte.

Traumtor von Jamie Leweling: VfB führt zur Pause 2:0

Doch der VfB Stuttgart fand auch trotz des aberkannten Treffers immer besser ins Spiel und wurde zwingender. In der 40. Minute stand es dann 1:0 für die Gäste: Nach einer Leweling-Flanke kam El Khannouss aus rund neun Metern zum Kopfball und traf zur inzwischen verdienten Führung. In der 44. Minute kam dann der große Auftritt von Jamie Leweling: Aus rund 35 Metern zog der Angreifer einfach mal ab, mit über 120 km/h schlug der Flatterball unter der Latte ein – 2:0 für den VfB, Torwahrscheinlichkeit 1,6 Prozent. Ein absolutes Traumtor, bei dem Werder-Keeper Backhaus allerdings keine gute Figur machte.

In der zweiten Halbzeit ließen die Schwaben dann nichts mehr anbrennen. Atakan Karazor und Co. übernahmen die Spielkontrolle und dominierte den Gegner mit dem Ball. In der 60. Minute schwächte sich das Heimteam dann selbst: Abwehrmann Coulibaly sah nach einem Foul an Karazor die Gelb-Rote Karte. Nach dem Platzverweis hatte Bremen dann keine Chance mehr, Deniz Undav traf nach Vorbereitung von Jamie Leweling zum 3:0 (79.). Chris Führich setzte den Schlusspunkt (90.+7).

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