VfB Stuttgart

Festtag gegen Frankfurt: VfB hat die Europa-League sicher - und die CL im Fokus

Fußball Bundesliga VfB Stuttgart vs. Eintracht Frankfurt
Der VfB stürmt nächste Saison auf jeden Fall europäisch. © Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart hat sein frisch renoviertes Stadion am Samstagabend (13.04.) standesgemäß mit einem 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt eingeweiht. Durch den 20. Saisonsieg im 29. Spiel haben die Schwaben fünf Spieltage vor Schluss die Europa-League-Teilnahme auch rechnerisch sicher. Mit beachtlichen 21 Punkten Vorsprung auf die Hessen auf dem 6. Platz. Das Stuttgarter Ziel im Endspurt ist nach dem nächsten Festtag in Bad Cannstatt aber klar – und fest im Fokus: die Rückkehr in die Champions League nach über zehn Jahren Abstinenz.

Wie das Spiel des VfB Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt gelaufen ist

Aufstellung: Seine Startformation hatte Trainer Sebastian Hoeneß im Vergleich zum Sieg beim BVB auf drei Positionen verändert. Für die verletzten Alexander Nübel (muskuläre Probleme im Gesäßbereich) und Josha Vagnoman (Ermüdungsreaktion im Mittelfuß) sowie Enzo Millot (zunächst auf der Bank) spielten Fabian Bredlow, Leonidas Stergiou und Waldemar Anton. Bei der Eintracht tauschte Dino Toppmöller nach dem 1:1 gegen Bremen gleich fünf Mal: Der gelbgesperrte Ebimbe wurde durch Bahoya ersetzt. Im Zentrum begannen Hasebe und Larsson für Tuta (Rotsperre) und Götze (verletzt). Zudem ersetzen Nkounkou und Buta auf den defensiven Außen Max und Collins (beide Bank).

1. Halbzeit: Der VfB war vom Anpfiff weg auf Betriebstemperatur. Der druckvolle, dominante Beginn zeigte sofort Wirkung. Frankfurt war sichtlich beeindruckt vom Stuttgarter Kombinationsfußball und der wuchtigen Kulisse. Und lag bereits nach 37. Minuten mit 0:3 zurück. In der 11. Minute eröffnete Guirassy nach feiner Vorarbeit von Stiller den Torreigen mit seinem 25. Saisontreffer. Ein Tor für die Geschichtsbücher. Nie zuvor schoss ein Spieler des VfB so viele Tore in einer Bundesliga-Saison. 

Das 2:0 von Undav folgte nur sechs Minuten später. Nach dem Doppelschlag hatte der VfB endgültig alles im Griff. Von Frankfurt kam in der Offensive bis auf einen Marmoush-Abschluss (28.) wenig bis gar nichts. Und in der Defensive waren die Hessen dem Tempo und der Wucht des Stuttgarter Angriffsspiels schlichtweg nicht gewachsen. Phasenweise wurde die SGE am Ring durch die modernisierte MHP-Arena geführt. Das 3:0 durch Leweling (37.) spiegelte die Kräfteverhältnisse auf dem Rasen wider.

2. Halbzeit: Ordentlich gerupft waren die Frankfurter Adler-Träger in die Kabine gewankt. Durchgang zwei begann dann mit etwas weniger Intensität. Der VfB bleib zunächst aber durchweg gefällig und gefährlich. Das vierte Stuttgarter Tor war wahrscheinlicher als der Frankfurter Anschlusstreffer. Ein Hauch von Spannungsverlust lag anschließend in der Luft. Ein Comeback, wie es den Heidenheimern in der MHP-Arena zuletzt gelungen war, jedoch keineswegs. Dafür spielte es die Hoeneß-Elf an diesem Wochenende zu routiniert, mitunter im letzten Drittel jedoch zu verspielt. Aber das war mäkeln auf hohem Niveau. Die besten Eintracht-Chancen entschärfte Nübel-Ersatz Bredlow ohne Probleme (76./83.).

VfB Stuttgart - SG Eintracht Frankfurt 3:0 (3:0)

Stuttgart: Bredlow - Mittelstädt, Ito, Anton, Stergiou - Stiller, Karazor (78. Dahoud) - Führich (65. Millot), Leweling (90.+2 Stenzel) - Undav (78. Jeong), Guirassy (90.+2 Silas)

Frankfurt: Trapp - Buta, Koch, Pacho, Nkounkou (65. Max) - Knauff (46. Ekitike), Larsson (65. van de Beek), Hasebe (85. Mladenovic), Bahoya (65. Collins) - Chaibi, Marmoush

Tore: 1:0 Guirassy (11.), 2:0 Undav (17.), 3:0 Leweling (37.)

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Zuschauer: 60.000 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Stiller / Nkounkou, Knauff, Hasebe

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