Hungrig wie ausgehungerte Hyänen: So hat der VfB den BVB aus der Arena geschossen
Der VfB Stuttgart hat am Sonntagabend (22.09.) den ersten Heimsieg in der noch jungen Bundesliga-Saison gefeiert. Und was für einen beeindruckenden: Vor ausverkauftem Haus wurde Borussia Dortmund mit den Ex-Stuttgartern Guirassy und Anton von den Schwaben klar dominiert. Am Ende des unterhaltsamen Spiels stand ein fulminantes 5:1 (2:0) für den VfB.
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Was das VfB-Spiel gegen Borussia Dortmund entschieden hat
Spielentscheider: War an diesem 4. Spieltag die für den Gegner fast schon furchteinflößende Stuttgarter Gier. Mit dem Schwung aus Madrid wurde der BVB vor allem in der ersten Hälfte am Ring durch die Manege gezogen. Hätten die Hoeneß-Elf die Vielzahl an guten Torchancen noch konsequenter genutzt, wären die Dortmunder mit einer noch deftigeren Klatsche nach Hause gefahren. Eine beachtlich reife Leistung des VfB fünf Tage nach dem CL-Highlight im Bernabéu.
Wie das VfB-Spiel gegen Borussia Dortmund gelaufen ist
Aufstellung: Im Vergleich zum Königsklassen-Auftakt bei Real Madrid (1:3) hatte Trainer Sebastian Hoeneß seine Startformation lediglich auf einer Position verändert. Für Chris Führich (Bank) stürmte Ermedin Demirovic. BVB-Coach Nuri Sahin tauschte derweil nach dem Champions-League-Spiel in Brügge (3:0) gleich dreimal: Mit Anton und Guirassy begannen beide ehemaligen Stuttgarter, außerdem war Nmecha neu dabei. Bensebaini, Can und Malen machten dafür Platz.
1. Halbzeit: Die Stuttgarter stürzten sich in der Anfangsphase hungrig wie ein ausgehungertes Rudel Hyänen auf den BVB – und knüpften dabei nahtlos an die prächtige Performance gegen Real an. Die Borussen wussten zunächst nicht, wie ihnen geschah. Zu dominant, zu spielstark, zu gefährlich agierten die bis in die Haarspitzen euphorisierten Hausherren. Undav erzielte nach nur vier Minuten die Führung für den VfB, Demirovic legte per Kopf nach 21 Minuten nach. Beide Tore bereitete Mittelstädt vor. BVB-Keeper Kobel hielt seine Teamkollegen anschließend mit starken Paraden im Spiel. Erst die Einwechslung des quirligen Gittens (für den angeschlagenen Nmecha) brachte Schwung ins bis dahin quasi nicht existente Angriffsspiel der Westfalen. Die Zwei-Tore-Führung zur Pause war hochverdient für die Weiß-Roten – vielmehr hätte es schon zur Halbzeit ein Dortmunder Debakel sein können.
2. Halbzeit: Aus der Kabine kam der VfB wieder mit ordentlich Dampf. Die vorzeitige (und frühe) Entscheidung sollte her. Allerdings spielten die Schwarz-Gelben nun deutlich stabiler und organisierter. Die Partie bot nun kurzzeitig weniger Spektakel, dafür noch mehr intensive Duelle auf dem gesamten Platz. Als dann Millot nach einer kurz aufgeführten Ecke den dritten Stuttgarter Treffer erzielte, schien das Duell entschieden (62.). Doch ausgerechnet Ex-VfB-Torjäger Guirassy sorgte mit dem Anschlusstreffer noch einmal kurz für Spannung (75.), aber der eingewechselte Toure machte mit seinem Premieren-Treffer nach Vorarbeit des bärenstarken Millot den Deckel endgültig drauf (81.). Nur einer hatte immer noch nicht genug: In der 90. Minute erzielte Undav den 5:1-Endstand.