Wechsel-Frist läuft bald ab: Welche Transfers der VfB Stuttgart noch plant
Der Transfer-Sommer biegt auf die Zielgerade ein: Am 1. September um 18 Uhr schließt das Transferfenster für den VfB Stuttgart. Noch knapp fünf Tage haben die Schwaben also Zeit, um weitere Verstärkungen für den Kader zu holen. Genau so könnten sich andere Clubs aber noch in Stuttgart bedienen. Die drängenden Fragen sind daher: Was passiert noch beim VfB? Welche Abgänge drohen noch? Und verlässt Borna Sosa den VfB Stuttgart auf den letzten Drücker?
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Transfer-Soll erreicht: VfB Stuttgart will keine Spieler mehr abgeben
Es können noch lange fünf Tage werden für Fabian Wohlgemuth. Der Sportdirektor des VfB Stuttgart hat sich nach einem stressigen Transfer-Sommer eigentlich ein paar Tage frei verdient. Bis zum 1. September muss der 44-Jährige aber noch durchziehen, dann schließt um 18 Uhr das Transferfenster für die Bundesliga. Bis dahin müssen die Schwaben ihre Kaderplanung abgeschlossen haben.
Viel wird beim VfB auf der Abgaben-Seite wohl nicht mehr passieren. Bei den teuren Transfers von Wataru Endo zum FC Liverpool und Konstantinos Mavropanos zu West Ham United klingelten im roten Clubhaus an der Mercedesstraße die Kassen. Rund 40 Millionen Euro wurden für die beiden Profis eingenommen. Damit hat Fabian Wohlgemuth das Soll an Transfererlösen generiert, das als Ziel ausgegeben war. Bedeutet: Der VfB muss aus finanzieller Sicht nicht mehr verkaufen.
Verlässt Borna Sosa den VfB noch? Warum der FC Sevilla den Kroaten will
Allerdings droht den Schwaben ein prominenter Abgang auf den letzten Drücker: Borna Sosa könnte den VfB Stuttgart noch verlassen. Der Kroate liebäugelt gefühlt in der vierten Transferperiode hintereinander mit einem Wechsel, bislang konnte aber kein Abnehmer gefunden werden. Die Schwaben wollen den Linksfuß nicht unter zehn Millionen Euro ziehen lassen - und genau daran scheiterte bislang ein möglicher Deal. Angebote im mittleren einstelligen Millionenbereich hat der VfB für Sosa bereits abgelehnt.
Als ernsthafter Interessent gilt nach wie vor der FC Sevilla. Dort soll Linksverteidiger Marcos Acuna den spanischen Club wohl noch verlassen, Sosa kommt als Ersatz in Frage. Das berichtet zumindest Fabrizio Romano. Der VfB-Profi wäre "der priorisierte Acuna-Nachfolger" für den FC Sevilla, so der italienische Transfer-Experte. Ob die Schwaben bei einem Sosa-Abgang nochmal selbst aktiv werden wollen, ist noch offen. Eigentlich wurde mit Maximilian Mittelstädt bereits ein Spieler geholt, der auch auf der Sosa-Position spielen könnte.
Innenverteidiger und Sechser: Wo der VfB noch weitere Transfers plant
Auf den Endo-Wegfall wurde auf der Haben-Seite bereits reagiert: Angelo Stiller kommt aus Hoffenheim an den Neckar und soll künftig neben Atakan Karazor als Sechser agieren. Damit hat Sebastian Hoeneß seine Wunschlösung gefunden. Für einen weiteren Neuzugang der "Kategorie Stiller" dürfte allerdings kein Geld da sein. Auf der Sechser-Position werden die Schwaben daher eher keinen Neuzugang mehr präsentieren - die Planungen sind abgeschlossen.
Auf der Position des Innenverteidigers besteht nach dem Mavropanos-Abgang aber nach wie vor Handlungsbedarf. Da der 21-jährige Leonidas Stergiou eher als Verpflichtung für die Zukunft gilt, soll neben Ito, Anton und Zagadou noch ein vierter Innenverteidiger dazukommen. Gespräche mit möglichen Kandidaten und den Clubs laufen nach Informationen unserer Redaktion bereits. Auch die Bild schrieb jüngst, dass noch ein neuer Abwehrspieler kommen soll.
Geht Guirassy? Was ist mit Massimo? Was beim VfB noch passieren könnte
Ein kleines Fragezeichen muss zudem noch hinter Serhou Guirassy gesetzt werden. So wie es aktuell aussieht, will der Angreifer zwar in Stuttgart bleiben. Aber: Sollte auf dem Transfermarkt nochmal Schwung in die Abteilung Attacke kommen (etwa durch einen Wechsel von Kolo Muani zu PSG), könnte auch die Personalie Guirassy nochmal spannend werden. Trainer Hoeneß hat laut dem kicker schon vorsorglich eine Warnung beim VfB-Aufsichtsrat hinterlegt: Ein Guirassy-Abgang wäre nicht zu kompensieren. Wechsel daher unwahrscheinlich - aber nicht ausgeschlossen.
Ansonsten hat es Fabian Wohlgemuth geschafft, den VfB-Kader auf eine wirtschaftlich und sportlich sinnvolle Größe zu reduzieren. Allein der Dias-Wechsel fehlt noch, wobei sich ein möglicher Transfer nach Saudi-Arabien wohl noch zerschlagen könnte. Mit Clinton Mola (Vertragsauflösung), Luca Pfeiffer (Leihe), Juan Jose Perea (Leihe), Ömer Beyaz (Leihe), Wahid Faghir (Leihe) und Alou Kuol (Wechsel) konnten die Schwaben bereits ein paar Spieler abgeben. Auf der Kippe steht noch Roberto Massimo. Jovan Milosevic und Mo Sankoh sollen laut dem kicker hingegen beim VfB bleiben.