VfB Stuttgart

Wieder verletzt, Vertrag läuft aus: Hat Zagadou beim VfB noch eine Zukunft?

Zagadou
Dan-Axel Zagadou wird dem VfB Stuttgart auf unbestimmte Zeit fehlen. © Danny Schöckle

Stuttgart. Der VfB Stuttgart steht vor einer schweren Aufgabe im Pokal-Achtelfinale: Am Mittwochabend (03.12.) muss die Hoeneß-Elf in Bochum ran. Nicht mit dabei sein wird Dan-Axel Zagadou. Der Abwehrmann hat sich erneut verletzt und wird den Schwaben wochenlang, wenn nicht gar Monate fehlen. Die Verletzung kommt bei auslaufendem Vertrag zur Unzeit. Denn die Frage stellt sich zwangsweise: Wie geht es für den Abwehrmann in Stuttgart weiter?

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Pechvogel beim VfB Stuttgart: Zagadou mit Muskelsehnenverletzung

Am Mittwoch wird es für die Schwaben ernst. In Bochum heißt es Viertelfinale oder Pokal-Aus. Wollen die Schwaben ihren Titel aus der Vorsaison verteidigen, muss an der Castropper Straße ein Sieg her. „Ich möchte eine Runde weiterkommen und in dem Wettbewerb überwintern. Das ist das einzige Ziel, dass es morgen gibt“, ordnete Sebastian Hoeneß die Wichtigkeit der Partie auf der Pressekonferenz ein. Mit dem VfL Bochum warte eine „spezielle Aufgabe“ auf die Schwaben, es werde ein „Pokal-Fight“. Und während der Trainer seinem Torjäger Deniz Undav sowie Pokal-Keeper Fabian Bredlow eine Einsatzgarantie aussprach, muss Hoeneß auf einen Spieler verzichten – und zwar länger: auf Dan-Axel Zagadou.

Der Verteidiger ist der Pechvogel der Schwaben. Nach einer schweren Knieverletzung hatte sich Zagadou Schritt für Schritt wieder an das Bundesliga-Niveau herangearbeitet. Gegen Mainz (Ende Oktober) und Augsburg (Anfang November) stand der Abwehrmann sogar in der Startelf. Die Verletzung kam also in einer Phase, in der „wir davon überzeugt waren, dass er stabil ist“, so Hoeneß. Doch nun der erneute Rückschlag: Eine Muskelsehnenverletzung in der Nähe des Knies wirft den Franzosen erneut weit zurück. Je nach Schwere der Verletzung könnte Zagadou dem VfB Stuttgart monatelang fehlen. Hoeneß gab zur Ausfallzeit nur so viel preis: „Er wird auf Weiteres ausfallen und in diesem Jahr definitiv nicht mehr zum Einsatz kommen.“

Verlängert der VfB Stuttgart den Vertrag von Dan-Axel Zagadou?

Für Dan-Axel Zagadou kommt die Verletzung zur Unzeit. Der Vertrag des Abwehrspielers in Stuttgart läuft noch bis zum 30. Juni 2026 und es scheint nun offener denn je, wie es mit dem Franzosen am Neckar weitergeht. Die Verletzungshistorie des 26-Jährigen liest sich wie ein Taschenbuch. Bis auf die Hinrunde der Vizemeister-Saison 2023/24 konnte der groß gewachsene Verteidiger seinem Verein so gut wie nie weiterhelfen. Aus Vereinssicht stellt sich daher die Frage: Soll der Vertrag eines Spielers verlängert werden, der ständig verletzt ist? Wie groß ist der Einfluss Zagadous auf die Mannschaft und wie lohnenswert wäre dadurch das Risiko einer Vertragsverlängerung?

Sebastian Hoeneß jedenfalls versucht, der „brutalen“ Situation um Dan-Axel Zagadou etwas Positives abzugewinnen – und gibt die Richtung für den Abwehrmann vor: „Wir hatten einen ähnlichen Fall bei Nikolas Nartey“, erklärt der Trainer. Der junge Däne machte fast zwei Jahre kein Spiel für die Schwaben, verlängerte seinen auslaufenden Vertrag um ein Jahr und spielt auf einmal eine wichtige Rolle im VfB-Kader. Nikolas Nartey gilt insofern als Paradebeispiel für Dan-Axel Zagadou.

Nikolas Nartey als Vorbild? So könnte Zagadou beim VfB bleiben

„Das ist der Weg, den es für Daxo geben kann“, so Hoeneß. „Wir haben immer gesagt: Sobald sich Niko stabilisiert hat, ist er wie ein Neuzugang für uns.“ Das Gleiche gelte für Zagadou. „Auch aufgrund der gemeinsamen Historie werden wir uns zu gegebener Zeit mit Daxo und seinem Berater zusammensetzen“, erklärt Hoeneß die weiteren Schritte. Erstmal gehe es für den Verteidiger aber darum, wieder gesund zu werden. „Und dann sind noch sehr viele Spiele in dieser Saison zu spielen.“

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