VfB Stuttgart

CEO Alexander Wehrle soll verlängern: Wie sich der VfB für die Zukunft aufstellt

VfB-Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle.
Soll auch künftig die Geschicke der VfB-AG leiten: Der Vorstandsvorsitzend Alexander Wehrle. © Simeon Kramer (Archiv)

Stuttgart. Seit vergangenem Samstag (22.03.) steht fest: Dietmar Allgaier wird den VfB Stuttgart weiterhin als Präsident führen. Die Weichen für die Zukunft des e.V. sind damit gestellt. Mit deutlicher Mehrheit wurde der Landrat des Kreises Ludwigsburg für eine volle Amtszeit von fünf Jahren gewählt. Allgaier bleibt damit auch Aufsichtsratsvorsitzender der VfB-AG – und in dieser Rolle rückt für den 58-jährigen CDU-Politiker nun auch die Zukunft von Vorstandschef Alexander Wehrle in den Fokus. Auch hier will sich der Traditionsverein für die kommenden Jahre aufstellen.

Der VfB will mit seinem CEO verlängern. Wehrles Vertrag am Wasen läuft noch bis 2026, doch die Gespräche über eine Verlängerung mit dem 50-Jährigen sind bereits im Gange – und wie aus dem Umfeld des Klubs zu hören ist, verlaufen sie durchaus positiv. Wenig überraschend sind sowohl Wehrle als auch der VfB bereit, die Zusammenarbeit bis 2028 oder sogar 2029 fortzusetzen. Das berichtet die Bild-Zeitung am Freitag (28.03.).

Angebote, die Wehrle zuletzt wohl von der Deutschen Fußball Liga (DFL) oder dem Deutschen Fußball Bund (DFB) hatte, seien für den 50 Jahre alten VfB-Boss, der schon von 2003 bis 2013 im roten Clubhaus gearbeitet hat, derzeit kein akutes Thema. 2022 hatte der damalige Präsident Claus Vogt den gebürtigen Bietigheim-Bissinger von seiner Station beim 1. FC Köln zurückgeholt.

Das sagen VfB-Präsident Allgaier und CEO Alexander Wehrle

Auch Dietmar Allgaier will die Weichen stellen - und strebt in Richtung Vertragsverlängerung. „Nachdem das neue Präsidium jetzt feststeht“, so Allgaier unter der Woche gegenüber der Stuttgarter Zeitung, „werden wir im Aufsichtsrat zeitnah auch über die weitere Zusammenarbeit mit Alexander Wehrle reden. Wir schätzen seine Arbeit und werden demnächst in die Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung gehen.“ Derweil gibt sich Wehrle zurückhaltend. „ Wir sind im ständigen Dialog und werden uns in nächster Zeit sicher auch intensiver austauschen“, sagte Wehrle der Deutschen Presse-Agentur am Freitag (28.03.). „Bisher gab es in unserer Planung andere Schwerpunkte: die Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Sebastian Hoeneß und die Mitgliederversammlung mit der Präsidentschaftswahl.“

Kontinuität auf der VfB-Führungsebene - aber 2026 könnte es einen Wechsel geben

Das Arbeitspapier von Cheftrainer Sebastian Hoeneß wurde bereits ohne Ausstiegsklausel bis 2028 verlängert. Sportvorstand Fabian Wohlgemuth war im Juni 2024 zum Sportvorstand befördert worden, sein Vertrag läuft bis Sommer 2027. Auch Marketing-Chef Rouven Kasper steht bis Ende 2028 unter Vertrag. Auf der Führungsebene des VfB herrscht also Kontinuität.

Eine Veränderung könnte sich jedoch auf dem Posten des Finanzvorstandes anbahnen: Wie der Kicker berichtet, könnte 2026 Thomas Ignatzi mit dem Ende seines Vertrages aus dem Amt ausscheiden. Als aussichtsreicher Nachfolgekandidat gilt demnach mit Tobias Keller ein „Eigengewächs“.

Keller arbeitet bislang auf der Direktoren-Ebene des Klubs und fungierte 2021 nach der Trennung vom langjährigen Finanz-Chef Stefan Heim für rund ein halbes Jahr als Interims-Finanz-Vorstand.

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