Rewe wird neuer Sponsor beim VfB Stuttgart: So viel Geld bringt der Deal ein
Der VfB Stuttgart hat einen neuen Sponsoring-Partner gefunden: Der Lebensmittelriese Rewe steigt aber der kommenden Saison 2023/24 bei den Schwaben ein und wird Team-Sponsor. Unsere Redaktion hatte schon Ende Mai über ein mögliches Engagement berichtet.
Wie viel Geld bringt Rewe dem VfB Stuttgart ein?
Die Partnerschaft ist zunächst für drei Jahre angedacht. Das Engagement des Handelskonzerns umfasst folgende Punkte:
- Werbung auf den LED-Banden in der Mercedes-Benz Arena
- Rewe-Logo auf den Interview-Boards und auf weiteren Werbeflächen
- Namensrecht am "Rewe-Familienblock"
Zusätzlich setzt das Unternehmen "mit Presentings und Contentformaten auf die digitale Reichweite und Aktivierungsqualität" des VfB, heißt es in der Pressemitteilung. Wie genau das aussehen soll, ist noch nicht klar - vermutlich geht es um verschiedene Online-Konzepte. VfB-Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle arbeitete bereits in seiner Zeit beim 1. FC Köln mit Rewe als Sponsor zusammen.
Die Summe, die das Sponsoring der Rewe Group dem VfB Stuttgart einbringt, dürfte knapp im siebenstelligen Bereich liegen. Offiziell ist dies natürlich nicht. Schaut man sich aber an, wie viel Geld die bisherigen Team-Sponsoren einbringen, dürfte man bei genau diesem Betrag landen. Außerdem dürfte die exakte Summe noch von weiteren Faktoren abhängig sein (etwa vom Abschneiden des VfB in der Bundesliga).
Wie geht es mit Hauptsponsor Mercedes-Benz weiter?
Die große Lösung auf der Suche nach einem neuen Haupt- und Trikotsponsor ist Rewe allerdings nicht. Fraglich ist nach wie vor, wie es mit Trikot- und Hauptsponsor Mercedes-Benz weitergeht. Der Autobauer kündigte an, sein Engagement bei den Schwaben zu verringern.
Nach Medienberichten steckt Mercedes pro Jahr rund 16 Millionen Euro in den VfB, davon rund zehn Millionen Euro durch das Paket als Trikot- und Hauptsponsor. Von dieser Summe ist der Rewe-Deal allerdings weit entfernt.
Verteilt der VfB die Mercedes-Summe auf mehrere Firmen?
Daher suchen CEO Alexander Wehrle und Marketing-Vorstand Rouven Kasper weiter nach einem möglichen Ersatz. Eine Variante wäre, die Summe der Mercedes-Benz Group auf mehrere Firmen zu verteilen, sollte kein großer Einzel-Sponsor oder gar ein Anker-Investor gefunden werden.
Dafür ist das Engagement mit Rewe ein erster Schritt. Zudem wurd erst vor ein paar Wochen die Zusammenarbeit mit dem Sponsor EgeTrans ausgebaut. Die internationale Spedition mit Sitz in Marbach stieg zum Team-Partner auf und bewegt sich auf einer Ebene mit Rewe. Um das Sponsoring von Mercedes zu ersetzen, müsste der VfB aber noch weitere Partner präsentieren.




