VfB kassiert zu viele Tore nach Ecken: So ordnet Trainer Hoeneß das Problem ein
Stuttgart. Am Mittwoch (11.12.) steht für den VfB Stuttgart ein entscheidendes Spiel an: In der Champions League braucht es für die Schwaben dringend einen Sieg gegen die Young Boys Bern. Damit es für das Weiterkommen in der Königsklasse reicht, müssen die Stuttgarter aber ihre Standardschwäche in den Griff kriegen. Denn: Der VfB kassiert zu viele Gegentore nach Ecken. Wie ordnet Trainer Sebastian Hoeneß das Problem vor dem Bern-Spiel ein?
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Das große VfB-Problem: Vier Eckball-Gegentreffer in den letzten sechs Partien
Der VfB Stuttgart hat eine große Schwäche: gegnerische Standards verteidigen. Das ist Fakt - und wird statistisch belegt. In den letzten sechs Partien blieben die Schwaben zweimal ohne Gegentor, in vier Spielen kassierten sie jeweils mindestens zwei Treffer. In jedem dieser vier Spiele musste die Hoeneß-Elf einen Gegentreffer nach einer Ecke hinnehmen. Gegen Frankfurt traf Hugo Ekitiké nach einer Ecke, gegen Belgrad Mirko Ivanic und für Bremen staubte Jens Stage im Strafraum ab. Auch gegen Union landete eine schlecht verteidigte Ecke bei Robert Skov, dessen erneute Hereingabe im Tor der Schwaben landete.
Vier Gegentreffer nach Eckbällen in den letzten sechs Spielen? Definitiv zu viel. Sebastian Hoeneß dürfte sich über diese Statistik sehr ärgern. Angesprochen auf die Standardschwäche sagte der Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Bern-Spiel: "Wir müssen daran arbeiten. Natürlich solltest du nicht in jedem Spiel ein Tor durch eine Standardsituation kassieren."
Standard beim VfB Stuttgart: Vorne top, hinten flop
Das Problem sei aus Sicht des VfB-Trainers aber auch: "Wir lassen zu viel zu. Das war gegen Bremen auch schon so und jetzt gegen Union." Sechs Ecken mussten die Schwaben gegen die Berliner hinnehmen - zu viel gegen ein Team, das bekanntermaßen über Standards Tore erzielt. Daher wolle der Trainer das Thema Standard-Verteidigung "mehr in den Fokus" rücken: "Wir wollen das reduzieren."
Obwohl dem Trainer die Standardschwäche seiner Mannschaft bekannt ist, ging Sebastian Hoeneß auf der Pressekonferenz zu einem kleinen Gegenangriff über: Zur Wahrheit gehöre auch, dass der VfB in der Offensive zu einem der torgefährlichsten Teams nach Standards gehört. "Das habe ich von euch noch nicht so oft gehört", sagte der Coach mit einem Schmunzeln in Richtung der anwesenden Journalisten. "Diese Informationen muss ich mir dann selber raussuchen, die werden mir von euch nicht präsentiert." Und Pressesprecher Tobias Herwerth hatte direkt die passende Statistik parat: Vor dem Union-Spiel habe der VfB, was das Erzielen von Standardtoren angeht, in der Bundesliga auf dem zweiten Platz gestanden.
"Für mich ist das Glas halb voll": Trainer Hoeneß will positiv nach vorne schauen
Der Trainer wollte das Ecken-Problem seiner Mannschaft nicht kleinreden, sondern die Aufmerksamkeit viel lieber auf die eigene Stärke bei Standards legen. "Für mich ist das Glas halb voll, das möchte ich ausstrahlen", meinte Sebastian Hoeneß auf dem Podium. "Ich will dafür werben, dass wir ein paar Sachen nicht so verkehrt machen." sonst würde der VfB Stuttgart trotz der Schwächen bei der Verteidigung von Ecken nicht da stehen, wo er aktuell stehe.




