Ein Sieg ist Pflicht: Warum der VfB Stuttgart in Kiel unter großem Druck steht
Stuttgart. Der VfB Stuttgart steht in Kiel unter Zugzwang: Am Samstag (08.03.) müssen die Schwaben nach nur einem Sieg aus den letzten sechs Ligaspielen drei Punkte einfahren. Alles andere als ein Auswärtserfolg wäre angesichts der aktuellen Ergebniskrise eine herbe Enttäuschung. Will der VfB Stuttgart den Anschluss an die internationalen Plätze nicht verlieren, darf es gegen Holstein Kiel keine Ausreden geben. Das sorgt für enormen Druck - und dem muss die Elf von Sebastian Hoeneß nun standhalten.
VfB Stuttgart ist klarer Favorit in Kiel: Gelingt die Trendwende?
Anders als vor der 1:3-Niederlage vergangene Woche gegen den FC Bayern ist die Ausgangslage vor der Partei in Kiel klar: Der VfB Stuttgart geht als Vizemeister und Champions-League-Teilnehmer als klarer Favorit gegen den Aufsteiger ins Spiel - auch wenn gleich sechs Innenverteidiger ausfallen. Verschärft wird dies noch durch die Ergebniskrise, in der die Schwaben seit sechs Ligaspielen stecken. Nur ein Sieg, darunter drei Heimpleiten in Folge - zu wenig für die Ansprüche der Stuttgarter.
Will der VfB auch im kommenden Jahr in der Champions League spielen, muss in Kiel ein Sieg her. Ohne Wenn und Aber. Die Schwaben stehen aktuell auf dem neunten Tabellenplatz und haben unter anderem gegen die direkte Konkurrenz aus Mainz, Gladbach oder Wolfsburg gepatzt.
Angesichts des schweren März - nach Kiel warten noch Leverkusen und Frankfurt - müssen im Holstein-Stadion dringend drei Punkte her. " Natürlich wollen wir den Anschluss ans vordere Drittel festigen“, sagte zuletzt Fabian Wohlgemuth. "Dafür müssen wir in Kiel gewinnen.“
Treffen Undav und Demirovic wieder? VfB auf der Suche nach Effizienz
Der Druck ist vor der Partie also klar aufseiten der Gäste. Sebastian Hoeneß weiß um die Bedeutung des Auswärtsspiels in Kiel: "Das wird eine anspruchsvolle Aufgabe. Für Kiel geht es um sehr viel, zu Hause wolle sie uns sicher ärgern." Aber auch der VfB habe viel vor, vor allem mit Blick auf die Ergebniskrise und die internationalen Plätze. "Wir haben was vor, es geht in die richtige Richtung. Wir haben gut trainiert, die Jungs sehen gut aus in puncto Fitness und Schärfe. Ich hoffe, dass wir das gegen Kiel transportieren können."
Anders als in der Partie gegen die Bayern, in der die VfB-Profis nach guten ersten 30 Minuten den Faden verloren und sich am Ende mit 1:3 geschlagen geben mussten, kommt es gegen Kiel vor allem auf eine bessere Chancenverwertung an. "Wir müssen mehr Effizienz zeigen, die wir gerade nicht haben", sagte der Trainer auf der Pressekonferenz. "Dafür brauchen wir eine Kaltschnäuzigkeit, die Schärfe und den Killerinstinkt im letzten Drittel." Vor allem der schwächelnde VfB-Angriff um Deniz Undav und Ermedin Demirovic ist dabei gefragt.
Warum VfB-Trainer Hoeneß von einem "ganz wichtigen Spiel" spricht
In Panik verfällt beim VfB Stuttgart angesichts der Pflichtaufgabe in Kiel allerdings niemand. "Ich glaube nicht, dass es viel bringt, Hektik aufkommen zu lassen. Es braucht sich auch keiner die Sorgen machen, dass wir Dinge übersehen." Trotzdem sagt der Trainer klar: "Natürlich sind wir gerade in einer spezielleren Situation, dessen bin ich mir bewusst. Jeder weiß, dass das für uns ein ganz wichtiges Spiel wird." Sein Team werde in Kiel ein anderes Gesicht zeigen als in der Schwächephase zuvor: "Wir sind jetzt wieder in der Lage, mehr zu geben."
So könnte der VfB Stuttgart gegen Kiel spielen:
Nübel - Mittelstädt, Hendriks, Stergiou, Vagnoman - Stiller, Karazor - Führich, Woltemade, Undav, Leweling



